Teile der Berliner SPD sprechen sich für eine weitgehende Einschränkung von Pfefferspray als Polizeieinsatzmittel aus.[1] Unterstützt werden sie hierbei von der Linkspartei in Berlin.
CDU und die Grünen halten von einem derartigen Vorstoß hingegen nichts. Auch die Gewerkschaft der Polizei will sich ihr geliebtes Pfefferspray nicht abnehmen lassen und führte heute ab 08:30 eine Kundgebung durch, bei der u.a. der Einsatz von Reizgas an Polizeibeamt_innen demonstriert wurde.
In Form von Spaßguerilla formierte Gegenprotest. Wie Videos belegen, verstehen die Berliner Polizeieinsatzkräft jedoch keinen Spaß und nahmen min. 1 Person brutal fest. Mitglieder der GdP probierten gegenüber von ver.di-Vertreter_innen das brutale Vorgehen zu rechtfertigen.
Für uns ist und bleibt der Einsatz von Pfefferspray unverantwortlich[2] und eine repressive Maßnahme um Protest aller Art zu zerschlagen, sei es gegen faschistische Aufmärsche, Bullenschikane oder gegen ein ausbeuterisches und unterdrückendes System.
Festnahme eines Protestierenden [Video]
Vorführung des Einsatz von Pfefferspray durch die GdP [Video]
[1] Berliner Morgenpost zum Verbot von Pfefferspray
[2] Insbesondere bei Personen mit Atemwegserkrankungen (z. B. Asthma) kann es zu weitreichenderen Folgen kommen. Pfefferspray ist alles andere als harmlos. In einer Studie American Civil Liberties Union wurden 26 Todesfälle festgestellt in einer Periode zwischen 1993 bis 1995.